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Generalversammlung - 18. Mai 2019

Nach einer langen, rüüdig schönen und erlebnisreichen Fasnacht kamen die Seewooggosler am 18. Mai 2019 zur 33. Generalversammlung im Gasthof Lamm in Menznau wieder zusammen. Nach der Begrüssung durch den Präsidenten Roland Stöckli und einer Stärkung begann der offizielle Teil der Generalversammlung. Leider gab es auch dieses Jahr Austritte. Tom Häfliger gab nach sage und schreibe 23 Jahren Mitgliedschaft seinen Austritt aus dem Verein bekannt, zusammen mit vier weiteren langjährigen Gosler: Herbert Aregger, Kilian Aregger, Roger Marti und Pascal Naef. Vielen Dank für die aktive und engagierte Mitarbeit! Den Austritten gegenüber standen die Neuaufnahmen. Nach einem erfolgreich absolvierten Hamburgerjahr wurden Katja Stalder, Sabrina Riedweg, Kevin Hunkeler und Joel Steffen unter Applaus im Verein aufgenommen und begrüsst. Auch im Vorstand gab es eine Änderung zu verzeichnen. Die Ära Pascal Naef geht zu Ende. Nach acht Jahren legt er sein Amt nieder und gibt den Tamburmajorstock an Lukas Emmenegger weiter. Wir danken Pascal für seinen grossartigen Einsatz während der letzten Jahre und freuen uns, mit Lukas einen musikalischen und motivierten Nachfolger für Pascal gefunden zu haben. Weiter gab es zahlreiche Ehrungen für jahrelange Vereinstreue vorzunehmen. Für 15 Aktivjahre bei den Goslern durfte Roger Marti die Ehrenmitgliedschaft in Empfang nehmen. Kilian Röösli und Pascal Naef blicken auf 10 aktive Goslerjahre zurück und Joel Ziswiler, Andreas Thalmann und Michael Stöckli durften die Gosler zu 5 Aktivjahren gratulieren. Herzlichen Glückwunsch allen Jubilaren.

Altfasnachtsausflug

Nach dem Wahnsinns-Fasnachtsabschluss vom Güdisdienstag hatten wir ein paar Tage Zeit, uns zu erholen. Einige von uns mussten wieder arbeiten, einige brauchten die Zeit um sich zu sammeln. Und einigen, ja einigen blieb kaum Luft zum Durchatmen: Unseren Hamburgern Sabrina, Anne-Käthi alias Katja, Joël und Kevin. Zu Ihnen gesellte sich Chregi, der zwar kein Börger mer ist, die letztjährige Taufe aber verpasst hatte und somit dieses Jahr doch noch an die Reihe kam. Damit wären wir auch schon beim Thema: Der Altfasnachtsausflug steht ganz im Zeichen der traditionellen Hamburger-Taufe. Morgens um zehn: In Deutschland essen Gross und Klein ihre Knoppers, in Menznau freuen sich knapp 30 Goslerinnen und Gosler auf ein erstes, zivilisiertes Treffen, ohne Fasnachtskleider und Schminke nach der Fasnacht. Nicht so die Hamburger: Diese kommen selbstverständlich in Vollmontur. Da die Airbrush-Pistolen unseres Schminkteams bereits gereinigt und eingesommert waren, kam halt die legendäre schwarze Fingerfarbe fürs Gesicht zum Einsatz. Auf dem Weg in den Sörenberg hatten sie bereits die erste Aufgabe zu lösen: „Alle sieben Minuten ein Shötli runter, das wird euch machen ganz schön munter!“ Zum Glück ist Chauffeur Luki nicht ganz so geübt wie der Vollprofi Andi, damit wird auch die sonst schon lange Fahrt in den Sörenberg noch ein bisschen hinausgezögert. Die zweite Aufgabe der Hamburger war es, auf der Gondelfahrt in die Rossweid möglichst viele Ballone aufzublasen und an einer Schnur zu befestigen – selbstverständlich ohne Hilfe der eigenen Vereinsmitglieder, sondern nur mit jenen Leuten, welche sich sonst in der Gondel befanden. Diese Ballone durften sie dann für den Rest des Tages an ihren Kleidern mittragen. Weitere Hamburgerspiele, andere muntere Trinkspiele, gemütliches Jassen, erste Schlittelversuche auf der Skipiste (nein, das kam nicht bei allen gut an...), oder einfach gemütliches Beisammensein in der Rossweid-Bar: Der Nachmittag verging wie im Flug. Würde man das Wort „Taufe“ wörtlich nehmen und des Täuflings Kopf mit Wasser übergiessen, ja bei diesem Wetter hätte ein einfaches Stehenbleiben unter freiem Himmel gereicht, um unserer Gosler’schen Glaubensgemeinschaft beizutreten. Petrus war wohl ebenso traurig, dass die Fasnacht vorbei war und liess seinen Tränen freien Lauf. Kurz: Es goss in Strömen! Am späteren Nachmittag machten wir uns auf den Weg ins Restaurant Linde Daiwil, wo wir ein feines Nachtessen geplant hatten. Die Hamburgertaufe indes ging natürlich weiter. Es gab eine Fragerunde, wo sie ihr Seewooggosler-Wissen unter Beweis stellen mussten, im Gegenzug trugen sie uns ein Gedicht vor, welches so manch lustige Geschichte von der vergangenen Fasnacht wieder ans Tageslicht brachte. Das grande Finale nahte: Der legendäre, nach Geheimrezeptur gemixte Drink von Tampi Päscu stürzten die einen ein wenig schneller als die anderen runter und dann war es definitiv: Die Seewooggosler-Hamburger sind getauft! Wer jetzt denkt, unsere Hamburger sind arm dran: Wenn man bedenkt, dass man nach dem besagten Drink noch Jassen oder stundenlang fast akzentfrei diskutieren kann, erscheint alles wieder halb so wild, oder...? Vielen Dank den Organisatoren des Ausfluges, der Taufe und natürlich unseren Hamburgern, welche die ganze Fasnacht über einen tollen Job gemacht haben. Willkommen in der Familie!

Güdiszischtig

In Luthern wurden wir mit viel Sonnenschein und freudigen Gesichtern am Strassenrand begrüsst. Nach dem Umzug und einem Ständchen und etlichen Smirnoffs zum besten Preis traten wir schon bald wieder den Heimweg an. Ganz nach dem Motto « Das wird etz au e Sach si» Es ging zurück in die Heimat, der alljährliche Abschluss, an der leider letzten organisierten Uslompete der Feldmusik in Menznau, stand an. Man munkelt, dass der ein oder andere diesen Abschluss aufgrund des Smirnoff Kaufrausches leider nicht miterlebt hat. Wie auch immer, wir hatten wie immer unseren Spass. Ein letztes Mal gaben wir unsere Klänge zum Besten, bevor unsere Instrumente wieder eingestaubt werden. Man könnte meinen, eine Woche feiern reicht, aber es waren noch nicht alle bereit die Fasnacht als beendet zu Ende erklären. Sie wollten Party, sie wollten abgehen. Somit verlagerten sie die Party kurzerhand ins Mägi wo Tom den DJ machte und nur «herte Shit» abspielte, bei dem sicher keiner müde wurde. Nachdem das Vereinslokal mit den letzten zwei übriggebliebenen Konfettikanonen noch etwas fasnächtlich eingekleidet wurde, mussten auch die letzten einsehen, dass die Fasnacht für dieses Jahr schon wieder vorbei ist. Vermutlich können wir mit Hilfe unserer Lieder die Gefühle der Mitglieder von Dienstag wie folgt beschreiben: Do ade Wallstreet gfallts üs super ond mer hend ke Heimweh noch de Hollywood Hills oder em Vierwaldstättersee of de otherside vode Wält. Aber if today was the last day wo mer Gosler die Fasnacht zäme chönd verbrenge, stossed mer alli nomou auf uns a ond frogid üs wannsee, wannsee, wannseen wir uns endlich wieder? Don’t gimme that, d Fasnacht darf doch eifach nonig verbi sie. Wenn mer gwösst hätted das Ziit eso schnell run’t, hättemer no viu blöder ta. Vielen herzlichen Dank an alle, die uns die ganze Woche wie auch bereits in der Vorfasnacht mit Material, Getränken, Essen oder mit ihrer Anwesenheit während unseren Auftritten unterstützt haben. Vermutlich gab es keinen Auftritt, vom Schmudo bis zur Uslompete, von Luthern bis Äschlismatt, welchen wir gespielt haben, ohne, dass irgendwo ein Menznauer / eine Menznauerin stand, um uns anzufeuern. DANKE, ohne euch wäre es nicht dasselbe. Ebenfalls ein Dankeschön an die Anwohner des Megis, unseres Vereinslokals, für das Verständnis, wenn es auch mal etwas lauter zu und her ging.

Güdismäntig

Bei Leonardo di Caprio regnet es Geld, bei den Seewooggosler regnet es Fötzeli und Herzen. Nach dem grandiosen Auftritt auf der Rathaustreppe in Luzern, mit der halben Bevölkerung von Menznau als Supporter, sind die Aktien der Seewooggosler ins unermessliche gestiegen. Mit solchen Fans ist das gar nicht anders möglich. Diese Bühne haben wir genutzt, um unseren Tampi Päscu wortwörtlich auf Händen zu tragen und ihm mit einem Banner DANKE zu sagen. Wer hätte gedacht, dass das Banner später auch noch zu einem anderen Zweck verwendet werden kann? Nach dem Auftritt waren alle hochmotiviert und zogen los um die Stadt unsicher zu machen. Ob bei Carajillos, Tee Zwetsche oder Gemma kamen alle auf Ihre Kosten und traten den Heimweg mehr oder weniger schwankend an. Ausser einer gewissen Instaqueen und seinem Fotoassistenten waren alle geschafft und freuten sich aufs Bett. #Lozärn#dieletschte#tamamtamam#auuuuhhh

Fasnachtssonntag

Eine Premiere in der Vereinsgeschichte unseres Tampis Päscu. Zum ersten Mal musste er krankheitshalber zu Hause bleiben und unserem Vizetampi Märtu den Chefsessel überlassen. Schon früh am Morgen waren wir wieder im Schminklokal anzutreffen, damit wir an unser Ständli in Geiss einen guten Eindruck hinterlassen können. Die meisten haben bestimmt den Slogan, Geiss ist heiss, schon mal gehört. Somit erwarteten wir um einiges besseres Wetter, als dasjenige vom Vortag. Und tatsächlich, wir wurden nicht enttäuscht und konnten unser Ständli bei schönen und warmen Temperaturen zum Besten geben. Anschliessend ging es ab nach Wolhusen, zum längsten Umzug unserer Fasnachtswoche. Durch die warmen Temperaturen, die wir von Geiss mitgenommen haben, wurde es für einige ziemlich heiss unter den Grinden, wodurch das letzte Lied, mehr oder weniger einstimmig, einfach gekürzt wurde. Nun hatten wir noch einige Stunden Zeit zu verweilen. Die einen nutzten diese Zeit für eine Spazierfahrt mit Didis Gefährt, andere versetzten sich in die, in den letzten Jahren, typische Gosler-Sonntags-Stimmung. Somit waren alle bereit und topmotiviert für Rain. Märtu war vor dem Auftritt noch nicht so überzeugt, denn den Sonntag haben Jahr für Jahr schon viele bereut. Doch um Pizza, Spaghetti, Martinetti nicht zu enttäuschen nahmen sich alle nochmal zusammen und legten einen soliden Auftritt hin.

Fasnachtssamstag

Der Tag startete für uns mit einem Ständli beim Restaurant Lamm. Anschliessend verlagerten wir Richtung Unterdorf. Das Nationalessen der Amerikaner ist Hamburger, diese haben wir natürlich auch dabei. Einige finden sie vielleicht zum Anbeissen, aber wir sind uns wohl einig, dass sie nicht essbar sind. Deshalb haben wir uns alle über die Suppe bei den Hexen gefreut. Nach einem Gruss im Hexenbuch, entspannen im Hexenhaus und einigen feinen Hexentees, fühlten wir die Magie in uns und waren bereit für die Kinderfasnacht. Nach der Kinderfasnacht mussten einige die Flucht vor den Konfettiattacken ergreifen und waren froh den Flug von der Kirche Menznau nach New York anzutreten. Das Flugpersonal der Pfarrei Airline hat eine grossartige Einlage hingelegt und die Messe lustig und kurzweilig gestaltet. Von jetzt an sitzen wohl immer alle in den vorderen Reihen (First-Class), wenn da Cüpli verteilt werden. Zählt nach einem Mal schon das Gewohnheitsrecht? Mit vielen Ehemaligen und einigen, vielleicht zukünftigen Gosler war für den Abendauftritt dann Escholzmatt angesagt.

Fasnachtsfreitag

Am Freitag war schlecht Wetter an der Wallstreet, wodurch unser Fototermin leider ins Wasser fiel. Dadurch lässt sich jedoch niemand entmutigen und die Gosler versuchten einmal anders Petrus zu besänftigen. Mit unseren Guggenmusikklängen schien es nicht zu funktionieren, aber vielleicht mit unserem Gesang? Der Erfolg beim Wetter war eher mässig, dafür hatten wir bei feinem Essen, bei der Bäckerei Steiner, eine tolle Zeit. Der Grundstein von Anne-Käthis Goslersong-Gesangskarriere war gelegt. Weiter ging es zu Kneubühler Dachdecker und dann zu unseren ältesten Fans und unserer Heimat in ferner Zukunft. Zum Feierabendbier für die Wallstreet- und Rüdelmitarbeiter/innen war das Ständli bei der Firma Herger und Koch angesagt. Mit feinen Würsten, Wein, Trinkspielen und Kampf um Bier, verbrachten die Gosler ein paar super Stunden hier. Nun waren wir aufgewärmt und ready für die Guggen-Games in Schötz. Die Gosler wissen im Exen sind Päscu und Michi unschlagbar, nur die Gegner wussten nicht wie Ihnen geschieht. Die Freude über den Sieg währte jedoch nicht so lange, da sie noch einen «Schluck» vergessen hatten… Als disqualifizierte Sieger ergatterten wir doch noch unsere Belohnung, da auch die Veranstalter einsehen musste, dass Bierschaum mit der Zeit wieder etwas Bier abgibt. Der Startschuss für full Gas war gegeben und die einen nahmen sich dies beim 1 fränklere zu Herzen, die andern beim Tanzen.

Schmudo

Wer an der Wallstreet Erfolg haben will, muss früh aufstehen, so auch wir, damit wir pünktlich um 06.00 Uhr die Einwohner von Menznau wecken konnten. Es freut uns immer wieder zu sehen, wie viele schon vor unserem Weckdienst aufstehen, um uns dabei zu begleiten. Damit die Wölfe nicht zu hungrig werden und etwa ein verkleidetes Rotkäppchen aufessen, hat der Elternzirkel einmal mehr ein tolles Frühstück organisiert. Nach der Stärkung ging es traditionell weiter nach Willisau. Bei schönstem Sonnenschein gaben wir einige Ständli zum Besten, bevor es weiter an den Umzug auf den Menzberg ging. Nach einem gelungenen Umzug und ein paar (vielleicht ein paar zu viel?) Menzberger Kaffis, erreichten einige den Car spät, für andere war es schon zu spät. Das Motto dahinter ist wohl, ist das Menzberger Kaffi zu stark, ist der Gosler zu schwach ;-) Wieder vollzählig in Ruswil an der legendären Explo stürzten wir uns ins Getümmel. Zwei Auftritte, einige Getränke und viel Spass später beendeten wir einen tollen ersten Fasnachtstag.

Powerweekend - 2019

Freitag: Legendäres Powerweekend, Teil 1: Das 30-Jahr-Jubiläum der Änzischränzer Hergiswil. Top motiviert und unterstützt von einigen ehemaligen Goslern brachen wir am Freitag in unsere Nachbargemeinde nach Hergiswil auf. Wie immer top motiviert, haben wir doch die strenge Gosler- & Chorbball-Woche erfolgreich hinter uns gebracht. Bereits um 21.15 Uhr stand das „Guuggen-Battle“ mit den Guuggichachelern Ettiswil auf dem Programm. Dank unseren mitgereisten Fans haben wir dies klar für uns entschieden (dies hat der Verfasser dieses Textes jetzt einfach mal so entschieden...) Bereits um 01.00 Uhr stand die Heimreise auf dem Programm, schliesslich wollten wir nicht schon am Freitag das ganze Pulver verschiessen. Schliesslich folgten noch zwei strenge Tage... Samstag: Legendäres Powerweekend, Teil 2: Endlich, endlich! Ja es grenzte schon fast an einer Ewigkeit, als wir das letzte Mal in Wolhusen bei den Schränzern gastieren durften. Nach langem recherchieren mit unseren Ur-Goslern muss es bereits etwa 13-14 Jahre her sein, seit wir das letzte Mal „offiziell“ in Wolhusen zu Gast waren. In anderen Jahren war der Marktplatz am Powerweekend-Samstag eine Haltestelle auf dem Heimweg vom gelobten Land; umso grösser war die Freude, dass wir dieses Jahr wieder einmal von Anfang an dabei sein durften. Die Schränzer meinten es denn auch gut mit uns – anders können wir die zugeteilte, frühe Auftrittszeit von 19.40 Uhr nicht erklären. So hiess es nach dem Auftritt „Feuer frei“ und wir tanzten und feierten bis in die frühen Morgenstunden – oder auch ein bisschen länger. Sonntag: Legendäres Powerweekend, Teil 3: Petrus ist ein Fasnächtler! Bei fast schon traditionell wunderschönem Wetter fand die Städtlifasnacht in Willisau statt. Da wir dieses Jahr ein bisschen später als gewohnt unsere Auftrittszeiten zugeteilt bekommen hatten, konnten wir auch das Schminken um eine Stunde verschieben. Dies kam für ein paar von uns wohl sehr gelegen, waren doch noch einige, von der langen Partynacht gezeichneten Gesichter anzutreffen. Das Städtli Willisau war proppenvoll mit Fasnächtlern und unter der gefühlten Frühlingssonne gaben wir unsere Lieder zum besten. Auch der härteste Gosler war am Sonntagabend wohl froh, wenn er am Montag nicht arbeiten musste... Nun erholen wir uns von den Powerweekend-Strapazen, trinken ein bisschen Tee, essen Gemüse oder andere Vitamine und decken uns mit Tape, Lippenbalsam und genügend Alka-Seltzer ein. Denn am Donnerstag um 06.00 Uhr heisst es: Tagwache in Menznau, mit hoffentlich vielen Kindern und Eltern, die mit uns gemeinsam durchs Dorf ziehen!